Lieblingsstelle Assistenza

Auch für ‚Assistenza‘ kam von Euch die Frage nach meiner persönlichen Lieblingsstelle im diesem Buch. Und es ist mir wie immer schwer gefallen, da eine auszuwählen. 

Daniel Dosske hadert immer noch mit seinem Gewicht, und ich kann euch sagen: so wird es nicht besser:

Nachdem Dosske seine Kennzeichenabfrage losgeschickt hatte, fragte er die beiden Kollegen, ob es schon etwas Neues gebe. Daraufhin gaben sie ihm einen kurzen Abriss über die Geschehnisse der letzten Stunden.

Dosske hörte aufmerksam zu, wobei sein Blick ab und an zum PC glitt. Gleich zwei wichtige Meldungen würden dort hoffentlich bald für ihn eintreffen – die Antwort auf seine Halterabfrage und die Nachricht des Postboten aus Neu-Isenburg zum Nachsendeauftrag.

Irgendwann schweifte Dosskes Blick allerdings in eine ganz andere Richtung ab. Links auf seinem Schreibtisch lag zwischen Telefon und Bildschirm die aufgerissene Chipstüte, die er mitgebracht und gestern geöffnet hatte. Ungehemmt griff er ein weiteres Mal zu, beförderte eine Handvoll der in Fett gebackenen dünnen Kartoffelscheiben in seinen Mund und sagte etwas. Allerdings war das nur schwerlich zu verstehen.

„Sag mal, wie war das mit dem Vorsatz für das neue Jahr?“, fragte ihn Brucati. „Hast du nicht vorhin noch geklagt, dass du zu viel wiegst und dass du was dagegen tun willst?“

„Sag doch einfach, wenn du welche willst“, interpretierte Dosske nuschelnd die Worte seines Kollegen und streckte Brucati die Tüte entgegen.

Der wehrte mit der Hand ab.

Dosske schluckte die Chips in seinem Mund hinunter. „Aber du hast vollkommen recht“, stimmte er – nun wieder verständlich – zu. „Ich muss meine Ernährung umstellen.“ Daraufhin hob er die Chips­tüte von der linken Seite seines Bildschirms auf die rechte, ließ sie dort ihren neuen Platz finden und seinem Tun ein zufriedenes Lächeln folgen. „Du“, sprach er Brucati an, „das war gar nicht so schwierig mit der Ernährungsumstellung. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass das so einfach ist, hätte ich es schon viel früher gemacht!“, meinte er erleichtert, und schob seine Hand ein weiteres Mal in die offene Chipstüte.

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